Integration

Unsere Pädagogik

Integration heißt für uns: Anerkennen des Andersseins verschiedener Menschen in einer Gemeinschaft.

Integration in der Kindertagesstätte ist für uns Normalität. Das bedeutet, dass Kinder gleich welchen Geschlechts, welcher Herkunft, Hautfarbe oder Kultur, unabhängig davon ob sie gesund , krank, entwicklungsverzögert oder körperlich eingeschränkt sind, gemeinsam spielen, lernen, leben und Spaß haben.

Oder um es mit den Worten von Peter Klever zu sagen:
„ Wenn wir entdecken, wie viel Gemeinsames uns verbindet, wird nebensächlich, was uns trennt.“

Unser Ziel ist es für alle Kinder in unserer Einrichtung individualisierte und optimierte Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten zu schaffen.

In unserer Kindertagesstätte:

werden alle Kinder in all ihren Facetten, mit ihrer ganzen Persönlichkeit ganzheitlich wahrgenommen
sind alle Kinder mit ihren Besonderheiten, Bedürfnissen und Fähigkeiten willkommen
begegnen wir einander in dem Bewusstsein, dass jeder Mensch eine wertvolle Bereicherung für unsere Gemeinschaft darstellt
erleben wir individuelle Unterschiede als Bereicherung
akzeptieren und fördern wir jedes Kind auf der Grundlage seiner individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten
erkennen wir die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes und Erwachsenen an
erfahren alle Kinder gleiche und gemeinsame Lern-und Entwicklungschancen
schaffen wir faire Rahmenbedingungen für Kinder, deren Teilhabe aufgrund ihrer physischen, psychischen oder sozialen Situation eingeschränkt ist
ist uns wichtig, in der Gemeinschaft miteinander und voneinander zu lernen
bieten wir allen Kindern ein differenziertes Bildungsangebot um auf spielerische und freudvolle Art ihre Entwicklung zu begleiten
pflegen wir einen rücksichtsvollen und wertschätzenden Umgang miteinander
bieten wir den Kindern und deren Eltern ihrer Situation entsprechend angemessene Unterstützung
erleben sich alle Kinder als Teil eines Ganzen
wecken wir das gegenseitige Verständnis füreinander und stärken so das Selbstwertgefühl des Einzelnen
lernen die Kinder, sich gemeinsam auch schwierigen Situationen zu stellen
machen Kinder neue Erfahrungen und sammeln Wissen

Die Kinder sollen sich in ihrer Verschiedenheit als Menschen mit individuellen Fähigkeiten, Bedürfnissen, Gefühlen, Stärken und Schwächen kennen und akzeptieren lernen und die Vielfalt als Bereicherung erleben.

Auf diese Weise entsteht durch die Verschiedenheit eines jeden Kindes ein breites soziales Lernfeld für alle Menschen in unserer Einrichtung.
Durch die Vermittlung von Geborgenheit und Sicherheit schaffen wir für die Kinder den Rahmen, der es ihnen ermöglicht, sich offen und neugierig auf neue Situationen, Begegnungen, Erfahrungen und Menschen einlassen zu können.
Über die Beobachtung des kindlichen Verhaltens untereinander, können wir dort ansetzen, wo sie noch Hilfe zum gegenseitigen Verständnis benötigen.

So entsteht ein Miteinander, in welchem jedes Gruppenmitglied seinen Platz zum Wohlfühlen findet.

Auch im Hinblick auf eine geschlechtssensible Pädagogik achten wir darauf, dass sich die Kinder ihren Interessen entsprechend ausprobieren können, ohne bei einer „geschlechtsuntypischen“ Aktivität belächelt, oder gar verspottet zu werden.
Uns ist es wichtig, die Kinder in ihren Bedürfnissen ernst zu nehmen, damit sie für ihre individuelle Geschlechtsidentität eine differenzierte Entwicklungsmöglichkeit haben.
Bereits bei unseren Krippenkindern, zirka ab dem zweiten Lebensjahr, wird das Selbstbild mit dem Begriff Mädchen und Junge in Verbindung gebracht.
Mit dem Bewusstsein ihres Geschlechts fangen die Kinder an, sich entsprechend zu verhalten.
Viele Jungen lassen sich zum Beispiel von Treckern, Autos und Baustellen faszinieren, während die meisten Mädchen sich für Puppen, Perlen und Rollenspiele interessieren.
Es können bei den Kindern jedoch auch Verhaltensweisen beobachtet werden, welche dem anderen Geschlecht zugeordnet werden können oder komplett geschlechtsneutral sind.
Weder die „geschlechtstypischen“, noch die „geschlechtsuntypischen“, oder auch die „geschlechtsneutralen“ Vorlieben und bevorzugten Spiele, wie auch Spielpartner unserer Mädchen und Jungen erfahren durch uns eine Bewertung oder gar eine „Korrektur“.

Im Gegenteil! Wir wollen unsere Mädchen und Jungen dabei unterstützen, unabhängig von gängigen gesellschaftlichen Vorstellungen und Normen, eine eigene, individuelle Geschlechtsidentität zu entwickeln.